Historisches über das Gutshaus Ehmkendorf in Mecklenburg

Das um 1790 als Meierei des Gutes Stubbendorf errichtete Gebäude in Mecklenburg (MV) wurde unter Röper 1843 ein Allodialgut. Ab 1864 erhielt das Gutshaus Ehmkendorf durch von Schack seine heute noch erkennbare architektonische Gestalt. Aus einem einfachen Putzbau mit Kröpelwalmdach entstand nach südlicher Erweiterung, dem Anbau von zwei giebelständigen Seitenflügeln und der Errichtung eines von Staffelgiebeln und Filialen gekrönten Mittelrisalits, eine neogotisch anmutende Dreiflügelanlage.

Enteignung und Bodenreform zerstörten 1945/46 auch in Ehmkendorf traditionelle Strukturen der Gutswirtschaft… Das Gutshaus wurde gebraucht – war Zuflucht, Durchgangsstätte und für viele Suchende ein Zuhause.

Neubauern nutzten Wirtschaftsgebäude und Stallungen… Die spätere Zwangskollektivierung überlebte dann nur, was unmittelbar noch von Nutzen war. In den 60iger Jahren und später stark überformt und baulich sehr vernachlässigt, war es Wohnsitz, Verwaltungs- und/oder Dienstleistungsgebäude.

Anfang der 90iger Jahre wieder in Privatbesitz, wurden 1997/98 erste bauliche Sicherungen durchgeführt. 2005 wurde das Gutshaus komplett entkernt. Im Juni 2006 konnte dann endlich eine behutsame Vollsanierung zügig begonnen werden. Im September 2007 wurde das nun sanierte Gebäude als Wildkräuterhotel Gutshaus Ehmkendorf wieder eröffnet.